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tagesschau.de

26. Januar 2021

tagesschau.de im neuen Design

Es ist soweit – wir gehen den nächsten großen Schritt beim Relaunch von tagesschau.de. Von heute an kommen die Startseite unseres Angebots und viele andere Teile im neuen Erscheinungsbild daher. Warum machen wir das, wenn wir wissen, dass Veränderungen Abschied vom Gewohnten und damit ein gewisses Maß an „Schmerz“ bedeuten?

tagesschau.de auf unterschiedlichen Geräten

2013 war der letzte Relaunch der Website tagesschau.de. Acht Jahre sind eine lange Zeit im Web. Nutzungsgewohnheiten und Bedürfnisse des Publikums ändern sich schnell und der technologische Fortschritt ist dynamisch. Dies wird beispielsweise an der Rolle des mobilen Webs deutlich: waren 2013 noch 18 Prozent der Deutschen mindestens 1 Mal täglich mobil im Web unterwegs, sagten dies im vergangenen Jahr 31 Prozent der Deutschen über sich – so die repräsentative ARD/ZDF-Onlinestudie. Bei tagesschau.de ist der Anteil der mobilen Nutzung noch höher.

Wir stehen also vor der Situation, dass unser Publikum mehr mobil auf unsere Nachrichten zugreift. Dieser Entwicklung wollten wir mit dem Relaunch entgegenkommen. Dabei geht es unter anderem konkret um die bequemere Einbindung von Audio- und Video-Inhalten schon auf der Startseite von tagesschau.de, aber auch die Verbesserung des mobilen Nutzungserlebnisses insgesamt. Darüber hinaus müssen wir Aspekte des technischen „Unterbaus“ der Website modernisieren.

Bedeutet dies, dass wir die bewährten Qualitäten der „alten“ tagesschau.de vergessen?

Nein. Auch wenn sich die „Verpackung“ ändert, bleiben wir unseren inhaltlichen Ansprüchen treu. Wir wollen unser Publikum seriös, umfassend und aktuell über das Weltgeschehen informieren, Hintergründe beleuchten und Fakten checken. In der Qualität, die Sie von der tagesschau erwarten. Das gilt auch nach dem Relaunch.

Wobei es „nach dem Relaunch“ in dem Sinn nicht gibt. Nach dem Start unserer Beta-Version haben uns Appelle erreicht, beispielsweise die Gestaltung der Seite für den Desktop nicht aus den Augen zu verlieren. Deswegen werden wir kontinuierlich weiterarbeiten.

Gleichzeitig wollen wir nicht hinter gestalterische Entscheidungen zurückfallen, die wir langfristig für wichtig halten. Wir haben es also ein bisschen mit der Quadratur des Kreises zu tun – dies als Bitte um Verständnis, dass wir nicht alle Rückmeldungen gleichzeitig und im gleichen Maß berücksichtigen können, auch wenn es aus der jeweiligen Perspektive gute Argumente gibt.

Dieses Feedback zu unserer Beta-Version haben wir seit Dezember konkret in Änderungen umgesetzt:

  • mehr Strukturelemente für Desktopnutzer*innen, u.a. durch den Einsatz unseres tagesschau-Blau bei Inhalten, die wir redaktionell besonders herausstellen wollen
  • Erstellung eines Darkmodes (noch in der Betaphase)
  • Veränderung der Hauptnavigation (u.a. Ausklappmenü) für Desktop und mobil
  • einheitliche Darstellung unseres Börsenangebots auf der Startseite
  • verbesserte Darstellung der Börsenkurse in Meldungsseiten
  • Optimierung der Audio- und Videoplayerfunktionalität

Wir werden in den kommenden Wochen noch mehr Feedback einsammeln und prüfen, wie wir immer besser werden können.

Veränderungen sind anstrengend – aber manchmal dringend notwendig. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns den Weg dieser Veränderung mitgehen und uns begleiten und sind gespannt auf die Zukunft!

PS: Wenn sich die Seite bei Ihnen noch im alten Design mit dem blauen Hintergrund öffnet, bitten wir Sie, sich noch ein wenig zu gedulden. Das neue Design wird im Laufe des Tages Schritt für Schritt an alle Nutzer*innen ausgerollt.

 

Update 27.01.2021

Wie schon beim Start unserer Beta-Version erreichen uns sehr viele Kommentare zum neuen Design auf tagesschau.de. Zunächst mal danken wir für konstruktives und sachliches Feedback. In den nächsten Tagen und Wochen wollen wir diese Rückmeldungen sortieren und priorisieren, denn unsere Arbeit an der Website soll weitergehen. Das gilt auch für die Ausspielung der Seite auf dem Desktop, die in den Kommentaren oft Thema war. Wir sind uns bewusst, dass der Relaunch der Website für das Publikum am Desktop eine immens große Veränderung bedeutet, zum Beispiel, was das Erfassen von Inhalten „auf einen Blick“ angeht.

Wir hören diese Kritik und wollen immer besser werden.

Gleichzeitig gilt aber auch, dass gerade wir als öffentlich-rechtliches Onlineangebot unsere Kraft in Design und Entwicklung sehr effizient einsetzen müssen. Für uns bedeutet dies, dass wir im Vorfeld unserer Arbeit am Relaunch analysiert haben, auf welchem Weg der Großteil des Publikums tagesschau.de im Web konsumiert. Das Design, das die meisten Userinnen und User jeden Tag vielleicht sogar mehrmals sehen, sollte im Fokus stehen.

Wir freuen uns, egal auf welchem Ausspielweg Sie tagesschau.de nutzen, um sich über die Nachrichten zu informieren. Aber wir mussten einen Weg der Priorisierung wählen, weil wir uns sonst verzettelt hätten.

Und nochmal – das bedeutet nicht, dass unsere Arbeit vorbei ist. Wir wollen mehr Menschen überzeugen, denen Aspekte des bisherigen Designs am Desktop fehlen. Wir haben bereits begonnen und entwickeln einen Kompaktmodus für den besseren Überblick mehrerer Meldungen auch am Desktop. 

Dafür brauchen wir Zeit, aber es ist der Weg, den wir beschreiten werden – am liebsten mit Ihnen gemeinsam.

ARD-aktuell Chefredaktion

29. Dezember 2020

Wenn die tagesschau selbst zur Nachricht wird…

An manchen Tagen ist einfach der Wurm drin. Heute war so ein Tag bei der tagesschau. Selbstverständlich passiert uns das in diesem Jahr, von dem wir alle gehofft haben, dass es möglichst schnell vorbeigeht. Aber auf der Zielgeraden streikt bei uns die Technik – und das gewaltig.

Als die tagesschau um 17 Uhr startet, war allen im Team klar, hier stimmt etwas nicht. Kein Hintergrund. Das Studiolicht passte auch nicht, der Ton hallte. Claus-Erich Boetzkes moderiert sehr charmant und souverän wie immer, weil er sich von so etwas natürlich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Auch als der erste Beitrag nicht startet, bleibt er locker. Pannen passieren, da Fernsehen ein Zusammenspiel zwischen Menschen und Technik ist.

Nach kurzer Zeit bekommt der Moderator über seinen Knopf im Ohr aus der Regie den Hinweis: Das ganze System ist abgestürzt. Kein Zugriff auf die Beiträge, die Hintergrundbilder – und sogar die ganze Sendung muss abgebrochen werden. https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-802613.html

Dann der zweite Anlauf nach wenigen Minuten, die sich für alle bei ARD-aktuell angefühlt haben wie Stunden. Aber auch dieser Versuch scheitert. Dankenswerterweise übernehmen die Kolleginnen und Kollegen von Brisant. Vielen lieben Dank nach Leipzig!

Inzwischen geht unser Technik-Team davon aus, dass alles wieder funktioniert. Seit 18 Uhr sendet die tagesschau regulär auf tagesschau24.
Uns bleibt nur, Sie um Verständnis zu bitten. Wir versuchen alles, damit das nicht wieder vorkommt.

ARD-aktuell Chefredaktion

16. Dezember 2020

Ein frischer Anstrich und mehr Börsen-Nachrichten für tagesschau.de

Bald wird es soweit sein – wir verpassen tagesschau.de im Web ein neues Aussehen. Wie wird´s aussehen? Heller, luftiger und optimiert für die mobile Nutzung. Denn immer mehr Userinnen und User greifen mit dem Smartphone auf tagesschau.de zu. Deswegen wollen wir zusätzlich zu unserer App auch die Version von tagesschau.de neu gestalten, die Sie mit dem Browser aufrufen können.

Wie das im Großen und Ganzen aussehen soll, können Sie ab sofort hier https://beta.tagesschau.de auf unserer Beta-Version anschauen.
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ARD-aktuell

14. Dezember 2020

Der „Außen- und Innenminister“ der tagesschau nimmt Abschied

Heute geht bei der tagesschau eine Ära zu Ende: Nach mehr als 35 Jahren verabschiedet sich Jan Hofer in den Ruhestand. Fast zwei Jahrzehnte war er Chefsprecher. Er war das Gesicht der tagesschau nach außen – und nach innen verliert die Redaktion einen ihrer herzlichsten Mitarbeiter. Wenn man so will, war er Außen- und Innenminister gleichzeitig.

Drei Monate ist es her, da teilte er seinen Sprecherinnen- und Sprecherkollegen mit, dass ab sofort etwas anderes für ihn Priorität hat. Er war dabei so geradeheraus wie er immer war, wenn er Nachrichten vortrug: Auf den Punkt. Zurückgenommen. Er machte um sich kein großes Ding. „Es wird jetzt Zeit, mich um meine Familie zu kümmern – und weniger um die täglichen Weltnachrichten.“ Hausarbeiten und Hausaufgaben statt Corona-Zahlen und Berliner Politik. Seitdem fällt mir noch stärker auf, was für ein großartiger Kollege er ist. Weiterlesen

ARD-aktuell

1. Oktober 2020

Die tagesschau stellt bestimmte Inhalte unter Creative Commons

Viele Menschen in Deutschland informieren sich mittlerweile vor allem online über aktuelle Ereignisse und gesellschaftliche Entwicklung. Für sie ist es selbstverständlich, Texte, Audios und Videos nutzen und weiterverbreiten zu können. Uns erreichen in diesem Zusammenhang häufig Fragen, warum unsere Berichte und Meldungen nicht umfassend und dauerhaft im Netz auffindbar sind – schließlich seien sie doch von der Allgemeinheit durch den Rundfunkbeitrag bezahlt worden, so das Argument. Weiterlesen

ARD-aktuell Chefredaktion

19. August 2020

So geht die tagesschau mit der Nennung von Namen in Gerichtsprozessen um

Wenn Sie die tagesschau der vergangenen Wochen verfolgt haben, mag Ihnen aufgefallen sein, dass wir in den Berichten über den rassistischen Anschlag von Hanau nicht den Namen des Täters ausschreiben. Das gilt auch für zwei weitere aktuelle Gerichtsprozesse, in deren Berichterstattung wir weder die vollen Namen der Angeklagten nennen noch ihre Gesichter zeigen. Weiterlesen

ARD-aktuell

5. August 2020

Aufnahmen aus Beirut in tagesschau und tagesthemen

Es waren Bilder, die verstörend waren: eine Explosion. Blutüberströmte Menschen. Glassplitter auf den Straßen. Staubwolken, die ein ganzes Stadtviertel unter sich begraben.
In Beirut sind am gestrigen Abend bei einer Detonation am Hafen über 100 Menschen gestorben, mehrere Hundert werden noch vermisst und die Zahl der Verletzten liegt nach offiziellen Angaben bei rund 4000. Eine unglaubliche Tragödie. Weiterlesen

ARD-aktuell Chefredaktion

29. Mai 2020

Wir berichten aus New York, Rio, Tokio – und aus Ihrer Heimat! #tagesthemenmittendrin

Was ist für Sie die ARD? Denken Sie zuerst an den Sender „Das Erste“? Das geht vielen so, der ist schnell zu finden auf Platz eins der Fernbedienung. Die ARD bietet aber noch viel mehr, z. B. neun ARD-Sender bei Ihnen vor Ort: NDR, MDR, rbb, BR, SWR, SR, HR, Radio Bremen und WDR. Bei den Rundfunkanstalten arbeiten Menschen, die Ihre Nachbarn sind, die in Ihrer Stadt oder Ihrem Ort wohnen. Sie berichten lebensnah, überraschend, diskursfördernd. Davon wollen wir mehr zeigen, auch in unseren bundesweiten Nachrichtensendungen. Neben der großen Weltpolitik und dem Politikbetrieb in Berlin sollen Sie im Scheinwerferlicht stehen. Das ist unser Versprechen mit der neuen Rubrik „tagesthemen mittendrin“ – ab sofort jeden Freitag in den tagesthemen ab 21:45 Uhr sowie mit einzelnen Geschichten und Portraits auf tagesschau.de und den tagesschau- und tagesthemen-Profilen bei Instagram, Twitter und Youtube. Weiterlesen

ARD-aktuell

4. April 2020

Einfach mal Danke sagen

Immer, wenn es richtig ernst wird in unserem Land und der Welt, schauen die Menschen in Deutschland die tagesschau. Diese simple Wahrheit bestätigt sich auch in Zeiten der Corona-Krise. Wir sehen dies an den Reichweiten, die unsere Sendungen, Online-Destinationen und Social Media-Postings im März erreicht haben.

–     Der Erfolg der 20-Uhr-Ausgabe ist schlicht überwältigend. Am 22. März konnte sie laut NDR-Medienforschung im Ersten und in den Dritten Programmen der ARD 18,775 Millionen Zuschauer*innen vor den Bildschirm holen. In den letzten beiden Märzwochen lag der durchschnittliche Marktanteil bei rund 43 Prozent. Das entsprach im Durchschnitt ca. 16 Mio. Zuschauern pro Ausgabe.

–     Bei den Zuschauer*innen unter 30 konnte die 20-Uhr-Ausgabe im März ihren Marktanteil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln.

–     Die tagesthemen haben im letzten Monat 60 Prozent mehr Zuschauer*innen eingeschaltet als im März 2019 Weiterlesen

ARD Studio Peking

26. März 2020

Wenig Licht am Ende des Tunnels

Von Tamara Anthony

Seit einer Woche bin ich nun zuhause in Quarantäne. Eine neue Phase in der Corona-Berichterstattung. Begonnen hat sie für uns Anfang Januar. Seitdem hat sich viel verändert. In den vergangenen zwei Monaten brach für unsere chinesischen Kollegen ihre Heimat zusammen, jetzt macht für uns der sichere Hafen Deutschland dicht. An uns nagen zwei Monate Lockdown, jetzt die Sorge um die Verwandten im fernen Deutschland und das Leben in eingeschränkten Verhältnissen hier. Die Schikanen gegen westliche Journalisten haben in den vergangenen Monaten zugenommen, einige wurden sogar ausgewiesen. Eine Umfrage hierzu des Foreign Correspondent Club China ist erschreckend. Weiterlesen